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Raffi Nibbit

Personalstammblatt

Dieser Chadra-Fan lebt in den technischen Eingeweiden der Liyquaze und bezeichnet sich stolz als ihr Chefingenieur. Tatsächlich scheint schon wenige Jahre nach ihrem Stapellauf nur noch er in der Lage zu sein, all die Modifikationen, Verbesserungen und Spielereien an Bord zu überschauen. Für Raffi ist die Liyquaze weder Arbeitsstelle noch Zuhause: sie ist seine Lebensaufgabe, beinahe seine zweite Identität.

Wie es für Chadra-Fan üblich ist, hat Raffi einen schnellen Lebensrhythmus und ist daher immer sehr geschäftig, Stillsitzen liegt ihm nicht, es gibt so viel zu tun. Er liebt technische Spielereien, die in ihrer Nützlichkeit von absurd bis genial reichen, aber selten 100%ig so funktionieren wie geplant. Dafür ist er einfach zu unbeständig. Ständig bastelt er an mehreren Erfindungen gleichzeitig herum und muss noch mehr davon reparieren, wenn sie wieder einmal kaputt gegangen sind. Aber oft hat er mitten in einem Projekt eine Idee für ein neues, lässt ersteres liegen und vergisst es, bis eine weitere Idee ihn dazu treibt, aus dem halbfertigen Gebilde etwas völlig anderes zu machen.

Für viele Besatzungsmitglieder ist Raffi eher ein knuddeliges Maskottchen oder Inventar des Schiffs (je nachdem, wen man fragt) als ein "Bandenmitglied", denn niemand könnte ihm niedere Motive zutrauen. Zweifellos muss er sich der Verbrechen bewusst sein, die von den Dragonflys auch mit seiner Unterstützung verübt werden, aber für einen Chadra-Fan zählen einfach andere Werte mehr. Die Dragonflys sind seine Familie, diejenigen, die ihn aufnahmen, als ihn sonst niemand haben wollte. Er würde sie niemals verraten. An ihm bissen sich selbst die Verhörspezialisten der Dritten Flotte die Zähne aus: egal, wie sehr sie ihn auch mit logischen Argumenten bombardierten, so respektierte er zwar freundlich ihre Meinung, ließ sich aber auch nicht ansatzweise von ihnen beirren. Sie sind einfach keine Dragonflys. Und basta.