Junta der Schatten
Aktuelle Ausdehnung
Die "Junta der Schatten" ist für das Imperium ein noch relativ neuer, unbekannter Machtfaktor. Nicht einmal die korrekte Selbstbezeichnung dieses geheimnisvollen Sternenreichs ist uns bekannt. Man weiß nur, dass sich ein großer Teil der Galaxie zusammengeschlossen hat und seine Grenzen systematisch abriegelt. Niemand, der hineinflog, kehrte bisher wieder zurück. Deshalb sind das Territorium genau wie die Identität der dortigen Machthaber nur sehr schwer zu fassen.
Der bisher am weitesten in die zivilisierten Gebiete der Galaxie hineinragende Vorposten dieses Sternenreiches war der Seswenna-Sektor mit seiner Hauptwelt Eriadu, auf dem die so genannte "Junta der Dreißig", ein Bündnis von dreißig Oligarchen, die Macht an sich gerissen hatte. Der Expansionsversuch nach Sullust rief die Dritte Flotte auf den Plan und Eriadu fiel kurz darauf an das Imperium. Die Junta der Dreißig wurde dabei getötet, doch ihr Name diente als Grundlage zur imperialen Bezeichnung des größeren Ganzen, zu dem sie wahrscheinlich gehörte.
Alle Gebiete, die vom galaktischen Kern aus gesehen jenseits von Eriadu liegen, gehören mit großer Wahrscheinlichkeit zur "Junta der Schatten", und viele Systeme, die noch autonom sind, hängen bereits wirtschaftlich vom Handel mit der Junta ab. Gemessen an der Anzahl bewohnter Welten ist die Junta damit vermutlich so groß wie der Hutt-Raum, wenn nicht sogar größer.
Jüngere Geschichte
Dieses Sternenreich muss schon viele Jahre im Schatten der großen Konflikte des Imperiums mit Rebellen, Yevetha und Hapanern bestanden und seine Macht kontinuierlich ausgedehnt haben. Vielleicht besteht es sogar schon bedeutend länger, hat seinen Ursprung in den Unbekannten Regionen und nutzte das Machtvakuum nach der Niederlage der Neuen Republik, um sein Herrschaftsgebiet auszudehnen. Tatsache ist, dass wir über die Geschichte dieses Reiches so gut wie nichts wissen.
Erstmals aufmerksam wurde das Imperium auf dieses Reich durch das Verschwinden von Forschungsexpeditionen in die fraglichen Gebiete, die kurzzeitige Unterbrechung von Handelsbeziehungen mit einigen wenigen Welten wie Bpfassh, Kal'Shebbol oder eben Eriadu unter merkwürdigen Vorzeichen. Doch es gab stets Wichtigeres zu tun und man konnte solche Unregelmäßigkeiten leicht mit den instabilen Verhältnissen rings um den andauernden Bürgerkrieg erklären. Die Geheimdienste entsandten trotzdem ihre Agenten, doch diese verschwanden samt und sonders. Eines Tages quittierten auch Agenten in anderen Sektoren der Galaxie den Dienst und tauchten ab, während sich ganze Schiffsbesatzungen des imperialen Militärs -- allerdings auch der Neuen Republik, wie wir inzwischen wissen -- von ihrem Diensteid abwandten und ebenfalls in Richtung des Schattenreichs untertauchten. Einige dieser Schiffe und Agenten hat die Dritte Flotte bei ihrer Kampagne vor Eriadu wieder gesichtet, zwar unter neuen Namen, aber unbestreitbar waren es die Vermissten.
Einer groß angelegten Untersuchung dieser merkwürdigen Umstände durch die Dritte Flotte kam die "Junta der Dreißig" von Eriadu nur um wenige Wochen zuvor, als sie den Krieg nach Sullust brachte und eine rasche Reaktion herausforderte. Es wurde zu einem Pyrrhus-Sieg, der das Imperium am Ende die ganze Dritte Flotte kostete. Seither ist der Konflikt nur punktuell wieder aufgeflammt; an Diplomatie ist keine der Seiten interessiert. Man belauert sich derzeit und wartet darauf, dass der Feind den ersten Fehler macht.
Wichtige Persönlichkeiten
Junta der Dreissig
Die "Junta der Dreißig" von Eriadu setzte sich vor allem aus abtrünnigen imperialen Offizieren zusammen. Ihr Oberhaupt war ein gewisser Carnor Jax, der erst spät als ein abtrünniger Leibwächter des Kaisers Palpatine identifiziert werden konnte. Ihre zahlreichen Schiffe konnte die Junta bemannen, indem sie anstelle von Zwangsrekrutierungen ein perfideres Mittel ausnutzte: religiösen Eifer. Sie verführten die Leute mit Hilfe eines machtsensitiven Suggestors, des so genannten "Lichtbringers", und riefen damit sogar Tausende an gläubigen Pilgern in ihren Sektor. So riss der Truppennachschub nie ganz ab.
Die Junta herrschte zwar nur über den Seswenna-Sektor, forderte das viel größere Imperium aber bei Sullust heraus und provozierte so eine kompromisslose Reaktion: eine Invasionsstreitmacht der Dritten Flotte unter Flottenadmiral Androx eroberte das System, lief dort aber in eine Falle, die sie nur dank taktischer Überlegenheit und größerer Erfahrung überlebte; trotzdem waren die Verluste immens, zumal sich in dieser Schlacht die verräterische Natur des bisherigen Flottenadmirals Argon zeigte, der das imperale Flaggschiff Annihilator in seine Gewalt brachte und der Junta seine Dienste anbot. Nach ihrer Niederlage begingen die dreißig Oligarchen gemeinschaftlichen Suizid.
Einige Oligarchen
- Carnor Jax (abtrünniger Leibwächter des Imperators, evtl. noch am Leben)
- Leutnant Geff Blim † (Vertrauter des Jax)
- General Redd Wessel †
- FAdm William Ashcroft Argon (abtrünniger ehem. Kommandeur der Dritten Flotte, vmtl. noch am Leben)
Piraten
Unterstützung von unerwarteter Seite erhielt die Junta durch eine berüchtigte Piratenbande der Gegend, die Dark Star Hellions. Sie gaben sich als Soldaten aus, mordeten und plünderten jedoch in der Zivilbevölkerung und erpressten die imperialen Eroberer, indem sie einen ganzen Raumhafen voller Menschen mit Sprengfallen verminten. So konnten sie unter den Augen des Militärs den imperialen Hochingenieur, Tol Sivron, entführen, und ermordeten dabei zahlreiche imperiale Soldaten.
Die Dritte Flotte mutmaßt, dass auch weitere kriminelle Elemente der Junta zuarbeiten.
Gesuchte Piraten
- Keenix Kil alias "Major Sei" (bekannte Pseudonyme eines Kopfgeldjägers in Diensten der "Dark Star Hellions")
- Ndungu Doussemer † (Piratenfürst von Vergesso)
- Sirosa Chakrei (Piratenfürstin von Vergesso)