Hapes-Konsortium
Aktuelle Ausdehnung
Das Kerngebiet der königlichen Herrschaft erstreckt sich auf den Hapanischen Sternhaufen, einen Cluster von 63 bewohnten Systemen, der im Inneren Rand nahe der Perlemianischen Handelsstraße liegt. Hier ist das isolationistische Volk der Hapaner zu Hause und die Navigation von System zu System gestaltet sich ohne erfahrene Lotsen so schwierig, dass in den vergangenen Jahrtausenden nur wenige Schiffe ihr unerlaubtes Eindringen überstanden haben.
Im Hapanisch-Imperialen Krieg zeigten die Hapaner unerwartete Expansionsbestrebungen und eroberten aus Gründen, die bis heute nicht vollständig aufgeklärt wurden, sowohl Systeme rings um ihren Sternhaufen, etwa Cautionee und Taanab auf der nahegelegenen Handelsstraße, als auch weiter entfernte, wie Agamar oder das entlegene Annaj-System. Einige der von der Neuen Republik übernommenen Systeme halten sie bis heute, obwohl sie strategisch nicht wichtig genug sind, um dem Imperium Kopfzerbrechen zu bereiten. Taanab ist von allen eroberten Gebieten noch die bedeutendste Welt, aber wer den Hapanern keinen Zoll zahlen möchte, nimmt eben eine Zeitverzögerung in Kauf und umfliegt das System.
Jüngere Geschichte
Seit Jahrtausenden lebten die Hapaner zurückgezogen im Schutz ihres Sternhaufens und waren nicht eben als kriegerisches Volk bekannt. Dennoch waren ausgerechnet sie die Ersten, die sich die Schwäche des Imperiums zunutze machten. Heute wissen wir, dass sie schon etliche Jahre vor der Schlacht von Endor militärisch aufgerüstet haben müssen und nur auf eine günstige Gelegenheit warteten. Als sie urplötzlich strategisch wichtige imperiale Systeme in der gesamten Galaxis unter ihre Kontrolle brachten, wurde Großadmiral Thrawn tatsächlich überrascht.
Die unerwartete Stärke der hapanischen Expansionsflotte hatte ihren Ursprung im Fund eines havarierten Raumschiffs, dessen genaue Herkunft bis heute ungeklärt ist. Die Fremden, die möglicherweise sogar aus einer anderen Galaxie stammten, beherrschten nahezu perfekt die Kunst, ihre Technologie mit lebendem Zellmaterial zu verbinden, und natürlich verfügten sie über eine besondere, fortschrittliche Form der Energiegewinnung, welche die Überbrückung des intergalaktischen Abgrunds erst möglich gemacht hatte. Die Hapaner warben republikanische Wissenschaftler an und leiteten aus ihren Entdeckungen neue Kriegstechnik ab, während sie gleichzeitig die Klontechnologie des Imperiums stahlen. Dank zweier Spartii-Klontanks und ohne einen Blick auf das Wohl ihrer Schöpfungen konnten sie innerhalb weniger Monate eine gewaltige Armee heranziehen. Weder die hohe Sterblichkeitsrate noch die grausamen physischen und seelischen Entstellungen, unter denen ihre Soldaten litten, spielten für das Königshaus eine Rolle.
Zeitweilig hatten die Hapaner dank neuartiger Technologie, -zigtausenden Elitesoldaten mit absonderlichen Kräften und nicht zuletzt ihres Bündnisses mit der Neuen Republik die Oberhand. Plötzlich musste das Imperium an zwei Fronten kämpfen. Hier zeigte sich erneut Thrawns strategisches Genie, denn während dieser ungewöhnliche Feind rein militärisch nur schwer zu schlagen gewesen wäre, konnten seine Geheimdienste zusammen mit der Dritten Flotte das Blatt schließlich wenden. Ihre Waffen: Rafinesse und Subtilität. Die Hapaner wandten sich schließlich gegen ihre Waffenbrüder und beide Feinde des Imperiums rieben sich gegenseitig auf. Thrawn war der lachende Dritte.
Dieser Brudermord erschöpfte aber auch die letzten militärischen Kräfte des Könighauses. Während ihre entfesselten Klonhorden in der Galaxis wüteten und schließlich von imperialen Flottenverbänden zerschlagen wurden, zogen sich die überlebenden Hapaner in den Schutz ihres Sternhaufens zurück und ließen sich auf den Waffenstillstand ein, den Thrawns Diplomaten ihnen anboten. Sie durften einige Systeme behalten, dafür mischten sie sich nicht mehr ein, während Thrawn die Reste der Neuen Republik auffegte und tausende herrenlose Welten wieder ins Imperium eingliederte.
Nach dem Wenigen, was seither aus dem Sternhaufen nach draußen gedrungen ist, folgten auf die Niederlage und Entmilitarisierung einige Umsturzversuche anderer Adelshäuser, doch die "irre Königin", Ta'a Chume, konnte ihrem Haus wahrscheinlich trotzdem durch Abdankung die Macht erhalten. Eine gewisse Teneniel Djo tritt seither an der Seite von Prinz Isolder als die neue Matriarchin auf. Für die Thronfolge wurde angeblich vor Jahren schon gesorgt.
Wichtige Persönlichkeiten
Hapanischer Adel
Der hapanische Hochadel verteilt sich auf einige wenige Häuser, denen die Tradition des Matriarchats über alles geht. Meistens herrscht ein Haus über ein oder mehrere Systeme. Das mächtigste Haus ist schon seit langem Haus Chume von Hapes, das die Königin stellt.
Haus Chume
- Königin Teneniel Djo
- Prinz Isolder
- Kronprinzessin Tenel Ka Djo
- Königinmutter Ta'a Chume (abgedankt)
Hapanisches Militär
Die hapanische Armee ist hervorragend ausgerüstet und sehr diszipliniert. So konnte sie dank ihrem Kampfgeist und ihrer fortschrittlichen Ausrüstung durchaus einen formidablen Gegner für die imperialen Truppen abgeben. Ihre zahlenmäßige Unterlegenheit machten die Hapaner zuletzt mit Hilfe gestohlener imperialer Klontechnologie wett, wobei man jedoch auf anständige Grundlagenforschung keinen Wert legte und anstatt hervorragender Soldaten häufig auch kurzlebige, schwer zu kontrollierende Monstrositäten erschuf.
Die einzige im Imperium bekannt gewordene Persönlichkeit im hapanischen Militär ist die Königliche Oberkommandantin, eine Frau namens Man'tu, die selbst ein Klon ist und von hapanischen Wissenschaftlern künstlich mit unheimlichen parapsychischen Kräften ausgestattet wurde. Es ist unklar, wie viele ihresgleichen es noch gibt, aber während des Krieges wurde mehrfach fälschlich ihr Tod gemeldet. Das erste Exemplar von Man'tu fungierte zuletzt als Oberbefehlshaberin der hapanischen Streitkräfte und befehligte außerdem ein kleines Spezialkommando von parapsychisch Begabten. Was nach dem erzwungenen Waffenstillstand aus ihr wurde, ist nicht bekannt, aber sie wird immer noch zu hohen Kopfgeldern vom Imperium gesucht.