Rätsel Thread

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Scarp Tisra
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Post by Scarp Tisra » 23. April 2007 22:45

Naja, man kann nebst einer Wahrscheinlichen Position mittlerweile durchaus manchmal das Verhalten von Elektronen beeinflussen (Im Endeeffekt macht man das, sobald man das Licht einschaltet...) und damit vorhersagen, was wann passiert. Ein Elektron in seiner Umlaufbahn um einen Atomkern genau zu bestimmen ist jedoch derzeit noch definitiv unmöglich. Also, mit natürlichen Elektronen ist es nicht möglich, wohl aber mit künstlich beieinflußten Elektronen.
Naja ... wer auch immer dir das erzählt hat, das ist falsch :D . Man kann keine Quantenobjekte bestimmen, wo sie sind nirgends! Nicht in Stromkreisläufen oder dergleichen... selbst nicht wenn man ein Ion in einer kammer hat, hat dieses Ion eine unschärfe, selbst die grössten bekannten teilchen Barionen haben eine unschärfe, du kannst nie sagen wo genau sie sich befinden, solange sie in Bewegung sind und da spricht de Broglie, denn nach dem sind alle Teilchen auch gleichzeitig welle -> immer in Bewegung ;-) somit gilt für alle Quantenobjekte dass deren Ort Unscharf ist.
Selbst ein Fussball, wenn man ihn als Quantenobjekt bezeichnet ist unscharf, zwar im Bereich von 10^-schiessmichtot aber unscharf ist er, wenn man ihn als Quantenobjekt betrachtet.

Und dass man elektronen um einen Atomkern vorhersagen kann, also deren Ort bestimmen kann. Niemals :D weil diese Elektronen sind mal Teilchen mal welle und man kann nicht sagen wann sie was sind. Dann bestimm mal nen aufenthaltsort ner welle :D da hassu bestimmt jahrzehnte zu tun :D und allein schon deren eigene Bewegung spricht schon dagegen. x * p >= H/2(pi) sagt doch schon alles ;-)

Aber nun zur Aufgabe:

;-)

Ihr kennt vielleicht die Maschine zur Demonstration der kinetischen Gastheorie oder Atmosphärischen Dichteverteilung: Der Boden eines Schachtes hat einen Rüttelmechanismus und schleudert Kügelchen mit regelbarer Intensität ("Temperatur") in die Höhe. Teilt nun den Boden durch eine 1cm hohe Trennwand in zwei Hälften und regelt die Rüttelei allmählich herunter. Man erwartet, dass die Kugeln, wenn sie zur Ruhe kommen, in etwa gleich verteilt sind. (Poisson Schwankungen)
Ist das so? Wenn nein, warum nicht?

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Jack Kater
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Post by Jack Kater » 24. April 2007 19:58

Um nochmals zu Schrödingers Katze zurück zu kommen: Naja, in der "Alltagswelt" könnte man die Wahrscheinlichkeit ausrechnen und dann nur Vermutungen aufstellen. Wenn die Wahrscheinlichkeit bei 99% liegt, dass das Atom bereits zerfallen ist, dann werden die meisten sagen, die Katze sei tot, was ja auch in den meisten Fällen bei dieser Wahrscheinlichkeit der Fall wäre.

Doch wer die Quantenphysik kennt, der weiß, dass es nicht nötig ist, nach dem Leben der Katze zu fragen. Die Frage "Lebt die Katze noch oder ist sie schon tot?" ist wahrlich sinnlos, denn wer sich etwas mit der mikrophysikalischen Welt auskennt, weiß, dass die Katze lebt und tot ist. Beide Zustände sind gleichzeitig aktiv. Am Besten sieht man das am Versuch mit dem Doppelspalt (sollte wohl jedem bekannt sein). Ist ein Spalt offen, ist das Bild am Abfangschirm ohnehin klar. Das wäre - vergleichsweise - wie, wenn man in die Kiste bei Schrödingers Katze kein Gift stellt. Es wäre klar, dass die Katze noch lebt. Öffnet man aber nun auch den zweiten Spalt, so entsteht ein Interferenzmuster (natürlich nur wenn man "nicht hinsieht", also nicht misst, welchen Spalt das Photon gewählt hat). Auch das lässt sich mit Schrödingers Katze erklären. Wäre die Kiste durchsichtig, dann könnte man genau sagen, ob die Katze tot oder lebendig ist. Es steht also beim Doppelspaltexperiment außer Frage, dass die Photonen beide Spalte wählen. Dies lässt sich wiederum übertragen, sodass man die Aussage machen kann, dass die Katze tot ist und gleichzeitig aber auch lebt.

@ Scarp Tisra: Auf deine Frage weiß ich die Antwort nicht, ich könnte mir aber vorstellen, dass es mit dem Rüttelmechanismus zusammenhängt, also dass dadurch alle Kugeln in die gleiche Richtung gedrückt werden. Aber wie gesagt, is nur ne Vermutung :wink:

Aber dann gleich noch ne Aufgabe von mir:

Warum kann selbst mit Quantenkryptografie (Verschlüsselung mit Hilfe von Photonen) keine Übertragung mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgen (dass es nichts mit Überlichtgeschwindigkeit gibt ist ja ohnehin klar, aber dann eben ne Begründung)? Eigentlich eine ganz einfache Antwort :D
Last edited by Jack Kater on 24. April 2007 21:52, edited 1 time in total.

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Scarp Tisra
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Post by Scarp Tisra » 24. April 2007 20:20

Also auf den richtigen weg biste hat was mit Schütteln (oder dergleichen zu tun)

Antwort auf deine Frage, Lichtgeschwindigkeit ist immer konstant ;-) daher ist es unmöglich ein Photon schneller zu machen als die Lichtgeschwindigkeit.

Das 2. Einsteinische Postulat ;-)

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Jack Kater
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Post by Jack Kater » 24. April 2007 21:49

Jo, is richtig :) Rein theoretisch erfolgt ja die Übertragung mit Überlichtgeschwindigkeit, aber der Code selbst kann nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden.

Aber ne Erklärung für die Antwort auf deine Frage finde ich nicht. Evtl. liegt es daran, dass die Kugeln durch das Schütteln einen kleinen Drall bekommen, wodurch sie alle in die gleiche Richtung rollen, aber vielleicht ist auch der Boden des Schachts schräg. Und selbst wenn die Trennwand schon da ist, tunneln sie diese einfach *gg* (ein bisschen Spaß muss sein).


Dann wieder ne Frage von mir, is eigentlich mehr ne Wissensfrage, als ein Rätsel:

Was beschreibt das EPR-Paradoxon (wiedermal ein Gedankenexperiment)?
Und wie lässt sich diese Erscheinung erklären?

Da du dich mit Quantenkryptographie auskennst, sollte es ja kein Problem sein :D
Last edited by Jack Kater on 25. April 2007 21:12, edited 1 time in total.

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Mace Tel'chu
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Post by Mace Tel'chu » 24. April 2007 23:28

@Tisra: Könnte es sein, dass sich die Kugeln einer Hälfte, falls zwischenzeitlich ein Ungleichgewicht entsteht, gegenseitig ausbremsen und daher nicht mehr so stark von dem Rütteln hochgeschleudert werden, während die Kugeln der leereren Seite weiter lustig rumhüpfen?

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Mace Tel'chu
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Post by Mace Tel'chu » 26. April 2007 09:47


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Jack Kater
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Post by Jack Kater » 28. April 2007 08:58

Was mir noch gerade aufgefallen ist:
x * p >= H/2(pi)
Damit meinst du sicher die Formel zur Berechnung der Unschärfe von Teilchen. Ich denke, dass du mit H das plancksche Wirkungsquantum meinst.

aber die Formel lautet folgendermaßen:

x * p >= 1/2 * h
x = Ortsunschärfe
p = Impulsunschärfe
h = diracsche Konstante

außerdem gilt:

h = H/2(pi)

H = plancksches Wirkungsquantum

setzt man nun h aus der unteren Formel in die obere Formel ein, erhält man:

x * p >= H/4(pi) :wink:

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Dwarf Androx
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Post by Dwarf Androx » 30. April 2007 13:25

Ihr Nerds :-)

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Ach Roland

Post by Vell Ricaud » 30. April 2007 23:16

Dwarf Androx wrote:Ihr Nerds :-)

Wow, ich dachte immer, Admirale sind abgebrühter!

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Re: Ach Roland

Post by Vell Ricaud » 30. April 2007 23:17

Vell Ricaud wrote:
Dwarf Androx wrote:Ihr Nerds :-)

Wow, ich dachte immer, Admirale sind abgebrühter!
Wahrscheinlich werden sie mit der zeit einfach nur Brüter... :lol:

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Post by Dwarf Androx » 2. May 2007 14:45

Richtig nerdig ist, dass du auf deine eigene Nachricht geantwortet hast *gg*

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Post by Vell Ricaud » 2. May 2007 19:09

Dwarf Androx wrote:Richtig nerdig ist, dass du auf deine eigene Nachricht geantwortet hast *gg*
Richtig

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Jack Kater
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Post by Jack Kater » 9. May 2007 15:12

Ratet noch jemand mit, oder kommt noch jemand auf die Lösung? Sonst würde ich mein Rätsel auflösen.
Ihr kennt vielleicht die Maschine zur Demonstration der kinetischen Gastheorie oder Atmosphärischen Dichteverteilung: Der Boden eines Schachtes hat einen Rüttelmechanismus und schleudert Kügelchen mit regelbarer Intensität ("Temperatur") in die Höhe. Teilt nun den Boden durch eine 1cm hohe Trennwand in zwei Hälften und regelt die Rüttelei allmählich herunter. Man erwartet, dass die Kugeln, wenn sie zur Ruhe kommen, in etwa gleich verteilt sind. (Poisson Schwankungen)
Ist das so? Wenn nein, warum nicht?
Und dieses Rätsel bitte auch auflösen :D

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Mace Tel'chu
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Post by Mace Tel'chu » 9. May 2007 17:16

Auf meinen Vorschlag zum Rüttelrätsel gabs ja keine Antwort

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Jack Kater
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Post by Jack Kater » 9. May 2007 21:35

Naja, wie dem auch sei. Ich löse jetzt meine zwei Fragen auf (lasst euch nicht durch die lange Erklärung abschrecken und vor allem nicht vor der noch längeren Erklärung des neuen Rätsels. Mir hat es Spaß gemacht, zu versuchen, die Frage zu beantworten. Ich muss aber zugeben, dass ich selbst nicht darauf gekommen bin :lol: ):
Was beschreibt das EPR-Paradoxon (wiedermal ein Gedankenexperiment)?
Und wie lässt sich diese Erscheinung erklären?
Beim EPR-Paradoxon (ein von Einstein, Podolsky und Rosen entwickeltes Gedankenexperiment) werden zwei gleichartige Quanten, z.b. Photonen gleichzeitig von einer Lichtquelle ausgesandt. Wichtig dabei ist, dass sie gleichzeitig von der Quelle abgegeben werden und in entgegengesetzter Richtung fliegen.

Nun wartet man, bis sich die Teilchen weit voneinander entfernt haben. Die Entfernung muss und sollte dabei nicht nur 100 km sein, sondern mehrere Lichtjahre.
Jetzt betrachtet man die quantenmechanischen Eigentschaften der Teilchen, beispielsweise den Spin. Da die Teilchen gleichzeitig von der gleichen Quelle abgegeben wurden, sind die Photonen miteinander verschränkt. Und um diese Verschränkung dreht sich das Experiment. Vor einer Messung kennt man den Spin der Teilchen nicht, das heißt, es gibt zwei Möglichkeiten:
I.Teilchen 1 hat Spin oben, Teilchen 2 Spin unten
II. Teilchen 1 hat Spin unten, Teilchen 2 Spin oben

Das ergibt sich daraus, dass die Summe der Spins (+1/2 = Spin oben; -1/2 = Spin unten) Null ergeben muss. Noch einmal zur Erinnerung: Die Spins sind unbekannt, vor der Messung haben also beide Teilchen beide Spins (Superposition). Führt man jetzt aber eine Messung an einem der Teilchen durch, so führt dies dazu, dass man automatisch auch den Spin des anderen Photons kennt. Doch, nun stellt sich die Frage, woher Teilchen 2 weiß, dass Teilchen 1 gemessen wurde (sie sind ja Lichtjahre weit voneinander entfernt und eine Kommunikation ist auf diese Strecke in der kurzen Zeit nicht möglich.

Das EPR-Paradoxon beschreibt eine Verbindung verschränkter Teilchen. Es scheint, als wären die Photonen miteinander verbunden, etwa durch eine Welle. Einstein nannte dies "Geiserhafte Fernwirkung". Eine solche Verbindung ist in der Physik als Nichtlokalität bekannt.

Eine Erklärung ist noch nicht bewießen (und es lässt sich vermutlich auch in näherer Zukunft nicht beweißen). Allerdings gibt es die Interpretation., dass, wie eben erklärt, verschränkte Quanten miteinander verbunden sind und somit voneinander abhängen. Eine andere Vermutung ist die, dass die Information durch Wurmlöcher übertragen wird. Wurmlöcher sind "Tunnel" in unserer Raumzeit. Wo wir einen großen Umweg nehmen müssten, können diese "Tunnel" auf direktem Weg zum Ziel. Dadurch könnten beispielsweise aus 10 Lichtjahren Entfernung 1 pm (Pikometer; das millionstel eines tausendstel Millimeters) werden. Naja, der neue Abstand spielt eigentlich keine große Rolle, wichtig ist nur, zu wissen, dass der Abstand kleiner wird.

Ich hoffe, ich konnte es aureichend und gut erklären.

Nun zu einem neuen Rätsel (und wieder ein Gedankenexperiment, allerdings dieses mal ist es eher ein Rätsel, als eine Wissensfrage). Für dieses Rätsel werde ich allerdings das Doppelspaltexperiment genauer erkläutern:
Im Versuchsaufbau hat man eine kleine Lichtquelle, eine Platte mit zwei Schlitzen (Spalten) und dahinter ein Abfangschirm, auf dem man die auftreffenden Photonen sehen kann. Ist nur ein Spalt offen, so sollte jedem klar sein, welches Bild man sehen kann. Die Stelle, an der die Photonen durch den Spalt fliegen können, ist hell, der Rest ist als Schatten erkennbar. Öffnet man nun den zweiten Spalt, könnte man meinen, man hat eben zwei helle Streifen am Abfangschirm, dem ist aber nicht so. Es entsteht ein sog. Interferenzmuster, also ein Bild mit abwechselnd hellen und dunklen Streifen. Das lässt sich durch den Welle-Teilchen-Dualismus des Lichts erklären. Das Photon "teilt sich" und geht durch beide Spalte gleichzeitig. Die Wellen überlagern sich und es entsteht das genannte Interferenzmuster. Prüft man nun mit einem Detektor, welchen Spalt das Photon passiert (es sei erwähnt, dass man die Photonen auch einzeln abschicken kann), verschwindet das Interferenzmuster und es entsteht das vermutete Bild mit zwei hellen Streifen (mit dem Detektor kann man feststellen, dass die Hälfte der Photonen beispielsweise den oberen Spalt wählen, der Rest die untere Hälfte, also im Verhältnis 1:1. Diese Erkenntnis ist allerdings eher unbedeutend).
Bei jedem Versuch, den Weg festzustellen, verschwindet das Interferenzmuster. Wir müssen uns also zwischen Interferenzmuster und Kenntnis über den Weg entscheiden. In diesem Fall spricht man davon, dass Interferenzbild und Weg komplementär sind. Man kann also nicht beide Eigenschaften gleichzeitig kennen.

Einstein (der im Übrigen so denkt, wie ich) wollte nicht glauben, dass es unmöglich ist, beide Eigenschaften gleichzeitig zu kennen (also Weg und Interferenz bzw. bei Quantenteilchen ist Komplementarität eher bekannt als Impuls (Geschwindigkeit des Teilchens) und Ort, daher auch Orts- und Impulsunschärfe). Er ließ sich dazu ein Gedankenexperiment einfallen, zu dem ich auch meine Rätselfrage stellen werde.

Zwischen Lichtquelle und Doppelspalt stellt man eine Weitere Wand, an der ein weiterer Spalt mit zwei Zugfedern befestigt ist (warum die Zugfedern wichtig sind, erkläre ich gleich). Diesen justiert man auf eine bestimmte Höhe, und zwar so, dass er höhenmäßig betrachtet genau zwischen dem Doppelspalt liegt und wartet, bis sich die Federn ausgependelt haben, sich also nicht mehr bewegen. Nun Einsteins Überlegung:

Tritt ein Photon durch den ersten Spalt, so stößt es gegen die untere Spaltseite und wird dadurch nach oben abgelenkt oder eben umgekehrt. So kennt man den Weg, den das Photon nimmt (wir vernachlässigen nun die Photonen, die an der zweiten Wand, also ander Wand mit den zwei Spalten hängen bleiben und keinen der zwei Spalte passieren). Durch den Aufprall am ersten Spalt, schwingt der Spalt entweder nach unten, oder nach oben, je nach dem, wo die Photonen aufprallen (dazu benötigt man die Zugfedern). Durch die Schwingung nach unten kann man sagen, dass das Photon nach oben abgelenkt wurde und somit den oberen Spalt passiert und umgekehrt. Stößt ein Lichtteilchen auf den Spalt, so wartet man, bis der Spalt wieder zur Ruhe kommt (also nicht mehr schwingt) und schickt das nächste Photon ab. Man erhält also ohne eine wirkliche Messung Information über den Weg.

Nun die Frage:
Wir haben Informationen über den Weg erhalten, haben allerdings keine wirkliche Messung durchgeführt.
Verschwindet das Interferenzmuster oder nicht? Warum könnte es verschwinden oder warum könne es weiterhin zu sehen sein (bitte mit guter Begründung für eure Entscheidung)

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Post by Regned_Tray[HfR-QoH] » 14. June 2007 12:14

Ein Interferrenzmuster kann nur festgestellt werden, wenn mindestens zwei teilchen zur gleichen Zeit auf dem Schirm auftreffen und dabei jeweils einen der Spalten passieren. Dies funktioniert aber nur beim normalen Doppelspalt.

Der Dopllespalt an sich ist aber nur ein technisches Hilfsmittel um zwei Lichtquellen mit gleicher Frequenz, Amplitude und Phasenlage zu simmulieren. Dieses Experiment funktioniert auch mit zwei Lampen, wenn diese Licht mit gleicher Frequenz, Amplitude und Phasenlage aussenden.

Bringt man nun hinter einem Doppelspalt einen einfachen Spalt an, so ist es per Definition unmöglich ein interferenzbild zu sehen. Das ganze geht auf das Huygenssche Elementarwellenprinzip zurück und ist ohne eine Zeichnung nur schwer zu erklären.

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Post by Jessica Mind » 14. June 2007 12:20

Ich hasse Physik :angel: :roll:

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Mace Tel'chu
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Post by Mace Tel'chu » 14. June 2007 19:09

Lass sie uns töten

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Post by Regned_Tray[HfR-QoH] » 14. June 2007 20:58

wer soll hier wen töten?

Du und ich die Jess, oder Du und Jess mich und Kater?

Von deiner Antwort wird abhängen, ob ich dich unterstütze odernicht *g*

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Post by Jessica Mind » 14. June 2007 21:00

er meint die Phyisk :)

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Post by Mace Tel'chu » 14. June 2007 23:00

Es war eine allgemeine Empfehlung

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Post by Jack Kater » 15. June 2007 14:33

@Regned_Tray: Deine Erklärung ist falsch. Das Interferenzmuster, das wir sehen, entsteht auf Grund der Wahrscheinlichkeit, ein Photon an einem bestimmten Ort anzutreffen. Also auch ein einzelnes Photon kann beide Wege nehmen (und macht dies auch). Überlagern sich diese zwei Teilwellen, die von dem einen Photon ausgehen, so entsteht das uns bekannte Interferenzmuster. Diese Erkenntnis im Versuch nachgewießen worden.

Wenn man beispielsweise das Licht von der Sonne sieht, dann sieht man nur die Wahrscheinlichkeitswelle. Wäre es praktisch durchführbar, alle von der Sonne ausgesendeten Photonen mit einem Detektor nachzuweisen, dann wäre die Wahrscheinlichkeit, die Photonen in einer anderen Umgebung aufzufinden gleich Null, also wäre alles dunkel.

Also im Klartext: Interferenz tritt beim historischen Doppelspaltexperiment auf, auch wenn man nur einzelne Photonen abschickt.
Bringt man nun hinter einem Doppelspalt einen einfachen Spalt an...
Der einfache Spalt befindet sich zwischen Lichtquelle und Doppelspalt, also vor dem Doppelspalt. Der Weg des Photons lässt sich also so beschreiben:

Lichtquelle - einfacher Spalt - Doppelspalt - Abfangschirm

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Post by Jessica Mind » 15. June 2007 17:44

Es ist MIR ein Rätsel wie man so was spannend finden kann... Ich meine das nicht negativ, sondern eher so, dass ich mich dafür, selbst wenn ich wollte, nicht interessieren könnte, weil es mich langweilt. Jeder, der das nicht nur versteht sondern auch noch aufregende findet, hat meine volle Bewunderung (und mein totales Unverständnis...)

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Post by Regned_Tray[HfR-QoH] » 15. June 2007 18:42

Okay, ich hab icht ganz so viel Ahnung davon, wo genau die Betrachtungsweisen von Welle und Teilchen ineinander über gehen.

Wenn ich aber die Wellentheorie zu grunde lege, die ja auch das Auftreten der Interferrenz erklärt, so sieht das meineserachtens so aus:
Stößt das Photon an diese Wand, so erhält man immer noch kein Information darüber, durch welchen Spalt das Teilchen fliegen wird. Direkt nach dem Spalt kommt es zur Beugung und die Welle breitet sich im gesamten Raum hinter dem einfachen Spalt aus. Demnach kann jedes Photon, dass den einfachen Spalt passiert in jeden der beiden kommenden Spalten treffen. Somit kommt es zur Interferrenz.

Trotz des Aufbaus hat man durch den einfachen Spalt keine Möglichkeit, informationen darüber zu erhalten, welchen Weg das Teilchen gewählt hat.

@Jess: ich finde solche sachen, auch nur so weit interessant, wie ich sie noch verstehe ;)
Aber du bist doch auch mehr oder minder Technikerin, demnach steckst du auch mehr oder minder mit drin in der Sache ;)

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Post by Jessica Mind » 15. June 2007 19:06

ich versuche die wirklich physikalischen details aus meinem leben herauszuhalten soweit es geht ;) nur studiere ich medizinische informatik, da lässt sich die physik leider ganz und gar nicht eliminieren.. naja^^

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